Demokratie und Gesellschaft

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80 Jahre UNO – ein Auslaufmodell und nur eine Zwischenkriegszeit?

Andreas Zumach im Kölner VHS-Forum

Zweiter Weltkrieg, Holocaust und Faschismus – nach dem tiefen Zivilisationsbruch der Jahre 1933-1945  wurde in der 1945 in Kraft getretenen UNO-Gründungscharta das zwischenstaatliche Gewaltverbot als

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Zweiter Weltkrieg, Holocaust und Faschismus – nach dem tiefen Zivilisationsbruch der Jahre 1933-1945  wurde in der 1945 in Kraft getretenen UNO-Gründungscharta das zwischenstaatliche Gewaltverbot als verbindliches Völkerrecht festgelegt.

Mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 wurden erstmals in der Geschichte individuelle Menschenrechte definiert und mit universeller Gültigkeit für alle inzwischen 193 Staaten vereinbart.


80 Jahre später sind diese zivilisatorischen Fortschritte bedroht wie nie zuvor. Die Normen des Völkerrechts werden immer häufiger verletzt und in Frage gestellt – zuletzt auch von der bundesdeutschen Regierung.

Die UNO ist in Folge von offener Obstruktion und mangels politischen und finanziellen Engagements ihrer Mitgliedsstaaten immer weniger in der Lage, ihre in der Charta von 1945 beschlossenen Kernaufgaben – Frieden, Menschenrechte und Entwicklung für alle Menschen – wahrzunehmen.

Die seit den 1970er Jahren entstandene und für die internationale Sicherheit so wichtige Architektur bi- und multilateraler Rüstungskontroll- und Abrüstungsabkommen ist weitgehend zerstört. Zugleich erreichen die weltweiten Militärausgaben seit 2020 immer neue Rekordhöhen.


Waren die letzten acht Jahrzehnte nur eine Zwischenkriegszeit wie die Jahre zwischen 1919 und 1939? Oder können die ab 1945 vereinbarten völkerrechtlichen und menschenrechtlichen Normen gerettet werden?


Der renommierte taz-Journalist Andreas Zumach ist bereits zum 16. Mal in Folge jährlich zu Gast im Kölner VHS-Forum und gibt gewohnt kritische und hintergründige, hochaktuelle Einblicke in die komplexen Feinheiten der Weltpolitik.

Zumach ist Journalist und Buchautor (zuletzt: "Reform oder Blockade – welche Zukunft hat die UNO?", Rotpunkt-Verlag Zürich, 2021 ). Von 1988 bis 2020 war er als UNO-Korrespondent mit Sitz in Genf für die Berliner "tageszeitung" (taz) und weitere Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsender tätig.


Sie sind bei uns im Kölner VHS-Forum am Neumarkt herzlich eingeladen, können den Abend aber auch online im Livestream verfolgen.


Eine Kooperation von Kölner VHS und Friedensbildungswerk Köln.


Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.

Kurstermine 1

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Termin-Nummer: 1
Sonntag — 22.03.2026
17:00 -
19:00 Uhr