Das Kölner VHS-Forum wurde zwei Tage lang zum Zentrum eines bundesweit einmaligen Austauschs. Rund 500 Gäste kamen am 18. und 19. November zur Integrationskonferenz zusammen. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Integrationskurse hatte die Kölner VHS, der Landesverband der Volkshochschulen von NRW und die kommunalen Spitzenverbände Nordrhein Westfalens nach Köln eingeladen. Die Konferenz würdigte nicht nur ein Jubiläum, sie bot vor allem Gelegenheit zum Weiterdenken, zur Reflexion und zur Entwicklung neuer Ideen für die Integrationskurse. Und das Feedback der Teilnehmenden war eindeutig: Diese Tage haben bewegt und inspiriert.
Wir haben uns sehr über die Teilnahme von Menschen gefreut, die das Integrationssystem maßgeblich mitgestalten. Gekommen waren Expert*innen aus Politik, Forschung, Verwaltung und Bildung, wie auch Vertreter*innen des Jobcenters Köln, der Bundesagentur für Arbeit, des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), der IHK Köln und der Handwerkskammer Köln. Diese Bandbreite an Erfahrung und Sichtweisen machte die Veranstaltung außergewöhnlich perspektivenreich und eröffnete neue Blickwinkel zu wichtigen Zukunftsthemen. Im Mittelpunkt standen jene, die Integration jeden Tag leben und mitgestalten: unsere Teilnehmenden und Lehrkräfte. Ihr Engagement, ihre Lernwege und ihre Erfolge wurden mit großer Wertschätzung gefeiert. Und das zu Recht, denn sie sind das Herz und der Motor der Integrationskurse, in denen Zugewanderte die deutsche Sprache lernen und einen Überblick über Regeln des Zusammenlebens in Deutschland bekommen.
NRW-Integrationsministerin Josefine Paul würdigte die Volkshochschulen als starke Säulen der kommunalen Integrationsleistung. Gleichzeitig wurde klar: Nur mit verlässlichen finanziellen Strukturen durch den Bund können die Kommunen diese wichtige Aufgabe stemmen. Besonders positiv aufgenommen wurde das Signal des BAMF-Präsident Herrn Dr. Sommer, Volkshochschulen, deren Verbände und Kommunen künftig enger in Weiterentwicklungen von Kursformaten einzubinden. In diesem Zusammenhang war der Apell der Konferenz deutlich, den Ansatz von Peter Brandt vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) zu folgen: neue Formate für Integrationskurse zunächst zu pilotieren und wissenschaftlich begleiten zu lassen, damit sie möglichst effektiv die Lernenden unterstützen.
Weitere Impulse aus der Wissenschaft – u. a. von Prof. Dr. Andreas Zick und Prof. Dr. Christine Czinglar – unterstrichen, wie wichtig es ist, erfolgreiche Bildungsbiografien von Zugewanderten sichtbarer zu machen und Evaluationen von Alphabetisierungskursen eng mit der Forschung zu verzahnen.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die diese besondere Konferenz möglich gemacht haben: den Mitwirkenden, Organisator*innen, den Keynote-Speaker*innen, den zahlreichen Gästen und allen Teilnehmenden der Workshops. Ihre Beiträge haben diese zwei Tage zu einem einmaligen, nachhaltigen Erfolg gemacht.
Mehr zur Veranstaltung im Rückblick: https://www.vhs-nrw.de/presse
Zum Programm: https://www.vhs-nrw.de/integrationskonferenz-2025
Der Film “20 Jahre Integrationskurs – Gesichter und Geschichten”: https://d.vhs.cloud/d.php/1/6/0.468151435837.GzeaN6wJ9xJD3wOtZWZBgm4n.LzM
Teilnehmende von Integrationskursen an der Kölner VHS und an der vhs Volmetal verdeutlichen in Video-Interviews die Bedeutung eines guten Integrationsmanagements, damit es Menschen gelingt, Hindernisse zu überwinden und persönliche Potenziale zu entfalten.









